El male Rachamim – G’tt voller Erbarmen
El male rachamim (hebr. G'tt voller Erbarmen) sind die Anfangsworte eines jüdischen Gebetes (Totenklage), das während Bestattungen, am Todestag eines Verstorbenen (Jahrzeit), beim Besuch der Gräber von Angehörigen sowie am Jom haScho'a zum Gedenken an die Opfer der Shoa (Holocaust) in unterschiedlichen Fassungen gebetet wird.
Erbarmungsvoller, in den Höhen thronend,
Lasse vollkommene Ruhe finden,
unter den Fittichen deiner g’ttlichen Gegenwart
im erhabenen Reiche der Heiligen und Reinen,
die im himmlischen Glanze leuchten:
ALLE SEELEN DER SECHS MILLIONEN,
die in der Schreckenszeit in Europa
erschlagen, umgebracht und verbrannt wurden
und die ihre Seelen in Heiligung des
g’ttlichen Namens aushauchten:
IN AUSCHWITZ, BERGEN BELSEN, MAJDANEK, TREBLINKA
und allen anderen Vernichtungslagern,
sowie DIE SEELEN DER IM KAMPF
UM ISRAEL GEFALLENEN.
Die ganze Gemeinde vereint sich
im Gebet zum Aufstieg ihrer Seelen.
Der Herr des Erbarmens beschütze sie
unter Seinen Fittichen in Ewigkeit.
Im Gebinde des ewigen Lebens nehme
Er ihre Seele auf. G’tt ist ihr Erbteil.
In Eden mögen sie ihre Ruhe finden.
Frieden sei ihre Ruhestatt.
Sie werden auferstehen
und ihr Los der zukünftigen Welt empfangen!
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